Parteilogo Kappeln

Grüne Kappeln Weblog

Donnerstag 16 Feb, 2017

Berrierefreies Kopfsteinpflaster in Kappeln

Im Rahmen einer Stadtsanierung wurde in Kappeln viel Kopfsteinpflaster gelegt, was der Innenstadt ein schönes Flair gibt.

plasterSchmiedestrasse-640.jpgLeider ist es auch für viele Menschen ein Ärgernis, insbesondere für Rollatorenfahrer und Menschen mit Geh Einschränkungen. Was tun? Ein Vorschlag war eine ein Meter breite Spur mit glatten Platten einzubauen, was die Optik aber völlig zerstört hätte.

Wir haben jetzt die optimale Lösung gefunden.

Abschleifen einer Spur nach dem Basler Modell. Hierbei wird das Pflaster bis auf die Fuge abgeschliffen um eine ebene Fläche zu erhalten. Anschließend wird die Fläche geflämmt um mehr Griffigkeit zu bekommen. Nach der Flammenbehandlung hat das Pflaster wieder seine natürliche Farbe und ist auch mit Rollatoren leicht begehbar.
Die Vorteile gegnüber einer Fahrspur mit glatten Platten sind offensichtlich: Die Struktur des Kopfsteinpflaster beibt bei Barrierefreiheit
erhalten und es findet kein Stilbruch statt.
Dieses Verfahren wurde unter anderem bereits in Konstanz erfolgreich durchgeführt.

Wir haben einen Antrag an die Verwaltung gestellt, dieses Verfahren für Kappeln zu prüfen. Die Bauverwaltung wurde auch in sehr kurzer Zeit aktiv und wir sind sicher, dass wir bald in Kappeln barrierefreies Kopfsteinpflaster haben werden.

Dienstag 07 Feb, 2017

Konventionelle Tierhaltung kann nicht artgerecht sein

Kann der Landwirt von artgerechter Tierhaltung leben?

Diese Frage hatten wir auf einer Diskussionsveranstaltung in der Palette am 2.2.2017 gestellt.

Es waren da:

  • Bernd Voß, MdL SH
  • Udo Hansen vom Verein Pro Vieh
  • Landwirte aus der Region

und gut 30 Besucher, darunter mehrere Landwirte aus der Region.
Eine kurze 10 minütige Einführung zur aktuellen Situation der Landwirtschaft gab Bernd Voß, Überproduktion, landwirtschaftliche Exporte, die Macht der Größhandelsketten auf den Einkaufspreis bei den Landwirten waren einige der Themen zur Einführung.
Udo Hansen vom Verein ProVieh berichtete über Haltungsbedingungen und die hohe Schweinedichte in der Region Kappeln und Schlei, die hart an der Grenze dessen ist, was die Böden überhaupt noch verkraften können.

agrarveranstaltung-640.jpg


Gefordert wurde, auch aus dem Publikum, eine genaue Herkunftskennzeichnung analog zu der bei Eiern.
Ein weiteres wichtiges Thema, war das neue Label Tierwohl, eingeführt von Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt (CSU), eine absolute Mogelpackung. Erstens weil nur ein freiwilliges und unverbindliches Label und die Haltungsbedingungen sind bei diesem Label nur marginal verbessert. Schweine bekommen lediglich 10 Prozent mehr Platz, also etwa über 1 m2, und zusätzlich organisches Beschäftigungsmaterial, was nichts anderes als eine Holzlatte ist. Tierwohl sieht anders aus.

Ein Landwirt gab dann die Antwort auf unsere Frage "Kann der Landwirt von artgerechter Tierhaltung leben?".
Definitiv Nein, artgerechte Tierhaltung und konventionellw Landwirtschaft schließen sich aus.
Nach 3 Stunden Diskussion wurde noch lange in kleinen Gruppen diskutiert.
Es war für alle Beteiligten ein hochinformativer und spannender Abend. 

Calendar

Letzte Kommentare

Feeds

Search

Links

Navigation



Powered by Apache Roller